Unterschied zwischen Tagesgeld und Festgeld für Geschäftskunden

• Tagesgeld ist eine flexible, kurzfristige Geldanlage auf einem verzinsten Konto und in der Regel ohne feste Laufzeit. Sie können jederzeit über das Guthaben verfügen, Ein- und Auszahlungen sind jederzeit möglich.

• Festgeld ist eine terminierte Geldanlage mit einer festen Laufzeit und einem festen Zinssatz. Ihr Geld wird für einen festen Zeitraum (z.B. 6 oder 12 Monate) angelegt und ist in dieser Zeit nicht verfügbar. Im Gegenzug sichern Sie sich einen festen Zinssatz für einen längeren Zeitraum.

• Verfügbarkeit vs. Zinsen: Der größte Unterschied zwischen Tagesgeldkonto und Festgeldkonto liegt in der Verfügbarkeit des Kapitals und der Zinsgestaltung. Tagesgeld-Zinsen sind variabel und können sich jederzeit ändern, während Festgeld-Zinsen über die Laufzeit stabil bleiben.

Ein Tagesgeldkonto ist ein verzinstes Bankkonto ohne feste Laufzeit, auf das Sie täglich zugreifen können. Das bedeutet, Sie können jederzeit Geld einzahlen oder abheben, ähnlich wie bei einem Girokonto, allerdings dient es in erster Linie dem Sparen. Geschäftskunden nutzen ein Tagesgeldkonto, um ihren Notgroschen – also finanzielle Reserven für Notfälle – getrennt vom Alltagskonto sicher zu parken und dabei Zinsen zu erhalten.

Die Zinsen auf einem Tagesgeldkonto sind in der Regel variabel. Häufig gewähren Banken neuen Kunden für einige Monate einen Aktionszins über dem üblichen Zinssatz, danach gilt wieder der variable Standardzins. Bei Bedarf können Sie auch zu einer anderen Bank wechseln, die höhere Tagesgeldzinsen bietet.

Auch für Geschäftskunden gibt es attraktive Tagesgeldangebote. Ein Business-Tagesgeldkonto funktioniert wie das private, ist aber auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten. Hier können Unternehmen überschüssige Liquidität kurzfristig und sicher anlegen und bei Bedarf schnell wieder abrufen. Die Einlagen bleiben täglich verfügbar. Das macht es zu einem wichtigen Instrument im Finanz- und Liquiditätsmanagement. Ein solches Konto ist je nach Anbieter auch kostenlos für Kunden verfügbar – wie das kostenlose FYRST Business Tagesgeldkonto ohne  Kontoführungsgebühr – und verzinst das Guthaben attraktiv.

Ein Festgeldkonto, auch Termingeld genannt, ist eine Geldanlage, bei der Sie einen festen Betrag für einen bestimmten Zeitraum bei der Bank anlegen. Die Laufzeit können Sie im Voraus wählen – üblich sind z.B. 3, 6 oder 12 Monate, aber auch mehrere Jahre können möglich sein. Während dieser Zeit ist das Geld fest angelegt und nicht verfügbar. Das bedeutet, dass Sie weder zusätzlich Geld einzahlen noch vorzeitig über das angelegte Kapital verfügen können. Ausnahmen sind je nach Anbieter höchstens mit Gebühr möglich. Im Gegenzug garantiert Ihnen die Bank einen festen Zinssatz für die gesamte Laufzeit. Der Zinssatz bleibt unverändert, egal wie sich das Zinsniveau am Markt entwickelt – Sie wissen also von Anfang an, wie viel Geld Sie am Ende für das Anlegen des Festgelds als Ertrag erhalten.

Typischerweise ist der Zins beim Festgeld höher als beim Tagesgeld, insbesondere bei längeren Laufzeiten. Banken belohnen die längere Verfügbarkeit Ihres Geldes mit einem Zinsaufschlag. Festgeld eignet sich damit vor allem für Anleger, die mittel- bis langfristig auf einen bestimmten Betrag verzichten können und dafür eine attraktive, stabile Verzinsung erhalten.

Auch Unternehmen können Festgeld gezielt einsetzen. Im Geschäftskundenbereich (Firmen-Festgeld) gibt es oft höhere Mindestanlagesummen. Bei FYRST etwa können Firmen ab 50.000 € freier Liquidität ein Festgeldkonto eröffnen. Die Laufzeit ist wählbar zwischen 3, 6 oder 12 Monaten, und je nach gewählter Dauer erhält man einen festen Zinssatz von z.B. 1,56 % bis 1,58 %. Während dieser Laufzeit bleibt das Geld sicher angelegt und der Zinssatz ändert sich nicht. So können Geschäftskunden überschüssiges Kapital parken und attraktive Zinserträge erzielen, ohne Marktrisiken durch Zinsschwankungen einzugehen. 

Tagesgeldkonto und Festgeldkonto unterscheiden sich vor allem in der Verfügbarkeit, Laufzeit und Verzinsung. Hier die wichtigsten Unterschiede im Überblick:

• Verfügbarkeit: Über Guthaben auf einem Tagesgeldkonto können Sie jederzeit verfügen – es gibt keine Kündigungsfristen. Beim Festgeld hingegen ist kein Zugriff auf Ihr angelegtes Geld während der Laufzeit möglich. Sie erhalten Ihr Geld inklusive der Zinsen erst nach Ablauf der festgelegten Laufzeit zurück.

• Laufzeit: Ein Tagesgeld hat keine feste Laufzeit – das Konto läuft unbefristet weiter. Das Festgeld hingegen wird für eine fixe Laufzeit abgeschlossen, z.B. für 6 oder 12 Monate – und endet danach automatisch.

• Zinssatz: Tagesgeldzinsen sind variabel und können sich jederzeit ändern. Einige Banken wie FYRST bieten attraktive Aktionen mit einem befristeten Neukunden-Zins, der über den regulären Zinssätzen liegt. Nach Ablauf der Aktionszeit passt sich der Zinssatz dann wieder dem Marktniveau an. Beim Festgeld ist der Zinssatz fest für die gesamte Laufzeit garantiert.

• Mindestanlage: Je nach Anbieter variiert die Mindestanlage für die Kontoeröffnung. Festgeldkonten verlangen in der Regel immer eine Mindestanlagesumme (je nach Bank z.B. 500 €, 5.000 € oder im Geschäftskundenbereich 50.000 €).

Ob Tagesgeld oder Festgeld die bessere Wahl ist, richtet sich nach Ihren finanziellen Zielen und der benötigten Verfügbarkeit des Geldes:

• Tagesgeld für Unternehmen: Firmen, Freiberufler und Selbstständige nutzen Tagesgeldkonten, um Liquiditätsreserven verzinst zu managen. Überschüsse aus umsatzstarken Phasen oder Rücklagen für Steuern lassen sich mithilfe des Business-Tagesgeldkontos zwischenparken, bis sie benötigt werden. So bleibt das Geld nicht ungenutzt auf dem Geschäftskonto liegen. Auch für saisonale Schwankungen bietet ein Firmentagesgeld Flexibilität, denn in umsatzschwachen Monaten kann auf zuvor angelegte Reserven zugegriffen werden. Das Tagesgeld lohnt sich daher für Geschäftskunden, die maximale Flexibilität schätzen und trotzdem eine Rendite auf ihre Liquidität erzielen wollen.

• Festgeld für Unternehmen: Im Geschäftsleben gibt es ebenfalls Situationen, in denen Geld vorübergehend nicht benötigt wird – etwa Rücklagen, die erst in einigen Monaten fällig sind, oder Verkaufserlöse, die später reinvestiert werden sollen. Solche Mittel lassen sich im Festgeld sicher und ertragreich parken. Die festen Zinsen ermöglichen eine verlässliche Planung und schützen vor täglichen Marktschwankungen. Da oft eine hohe Mindesteinlage erforderlich ist, lohnt sich das Festgeld vor allem für Firmen, wenn größere Liquiditätsüberschüsse risikofrei mehr Zinsen einbringen sollen und über einen absehbaren Zeitraum nicht gebraucht werden.